Inmitten des kollektiven "Wir"-Taumels der Erfolge in Veranstaltungen vermeintlich weltweiter Relevanz sind dann leider oft spätestens die Interviews im Anschluss geeignet den Zuseher auf den Boden der Realität zurück zu holen. Denn die Eloquenz der Sportler wird meist nur von den Fremdsprachen-Kenntnissen österreichischer Sport-Journalisten unterboten.
Und so will mir dann gerade vor diesem Hintergrund der Ausspruch eines österreichischen Kombinierers von vor ziemlich genau 2 Jahren nicht aus dem Kopf gehen (wobei ich andererseits zu meiner Schande gestehen muss, dass ich keine Ahnung mehr habe, wer es denn jetzt genau gewesen ist! ;-) ):
Österr. Kombinierer: "Gegessen wird am Schluss ... bzw. abgerechnet ... oder bezahlt! ... vielleicht auch abgewaschen!" ;-) #Kalenderspruch
— Kalenderspruch (@Kalenderspruch) Februar 26, 2010
Perfektes Beispiel für sympathische Spontaneität. - So was kann man nicht einlernen ... und so etwas muss einem wahrscheinlich auch "passieren"; aber wahrscheinlich passiert es auch leichter, wenn man zuvor nicht schon zu lange in die "Interview-Schule" gegangen ist.
Also: Nicht immer unnötig Gedanken machen ... einfach einmal so sein wie man ist. Das Ergebnis mag dann zwar oft langweilig und durchschnittlich sein, manchmal vielleicht sogar unbeholfen oder peinlich. Aber wenn der Treffer dann einmal kommt, dann kommt er vielleicht nicht von Herzen (das wäre dann doch zu schnulzig und fast schon wieder berechnend), aber zumindest von einem selbst und man kann dann vielleicht auch einfach ein bischen stolz sein und muss nicht überlegen, was man noch besser formulieren hätte können.
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